Ausflug Revival-Fanfarenzug nach Battaglia Terme

Seit Begin der Proben  im September  hat die Euphorie uns gestandene Männer erwischt. Nach dem gelungen Auftritt zum 50 jährigen Jubiläum des Fanfarenzuges, kam unserer nächstes Highlight  die Fahrt zu unserer Schwesterstadt Battaglia Terme in Italien. Richie übernahm die Organisation und dann ging es ab.

Am 24.05. gegen 22.30 Uhr  fuhren wir mit unserem Busfahrer Walter in Richtung Italien. Mit an Bord waren auch  4 Mann vom aktuellen FZ ( Vorstandschaft und Dirigent ). Unsere erste Rast war in Bellinzona geplant,  schlecht für uns, da die Schweizer um 24.00 Uhr – 6.00 Uhr Nachtruhe haben und deshalb der Rastplatz geschlossen war. Dies tat aber der Stimmung keinen Abbruch. Durch den Gotthard ging unsere Fahrt weiter nach  Padua, Dort trafen wir unsere  3 Italienurlauber Richie, Thomas  und Stefan. Dies hat  auch prima geklappt und sogar Petrus hatte  ein Einsehen und hat den Regen eingestellt. Nach einer Runde ohne Instrumente über den Markt von Padua, haben wir unsere Instrumente geholt und auf dem Prato della Valle und Piazza dell’Erbe mehrere Stücke gespielt. Unser Spiel zog sehr viele Zuschauer an, denen unsere Musik gefallen hat, was sie uns durch reichlich Beifall  spüren ließen.

Es war fast so, wie in Möhringen beim Jubiläum. Da wir noch etwas Zeit hatten schlenderten wir gemütlich über den Markt, bevor wir  gegen 14.00 Uhr nach Galzigano Terme ins Hotel Belvedere fuhren, wo unser Quartier für die kommenden Tage war. Ausgemacht war, dass uns Georgio dort abholt, was er mit einiger Verspätung getan hat. Mit dem Bus fuhren wir zum Weingut Salvan, wo wir von Georgio´s Frau Rosanna und seiner Tochter Franceska herzlich empfangen wurden. Für die Damen des Hauses hatten wir Blumen besorgt und für den Hausherrn waren  von der Privat-Brauerei Salvermoser  Möhringen 2 Meter Bier mit den Bildern der Familie Salvan unser Gastgeschenk. Georgio hat sich sehr darüber gefreut. Nach dem offiziellen Teil wurden wir mit kulinarischen Köstlichkeiten der Region verwöhnt um die Weinverköstigung schadlos überstehen zu können.

Die Fußballfans unter uns konnten die zweite Halbzeit des Champion League Finales unter Aufsicht der zwei Hausdamen in Georgios Wohnzimmer betrachten. Der kleine Rest wurde von Georgios Naturweinen in Versuchung geführt, welchen wir unter der sachkundigen Anleitung nicht widerstehen konnten. Nach dem unsere Fußballfans wieder bei uns waren sind wir kurze Zeit später wieder zurück ins Hotel zum Regenerieren gefahren, damit wir am Sonntag ausgeruht in Venedig einfallen konnten. Kurz entschlossen haben wir unseren Plan geändert und sind mit dem Bus am Sonntag bis nach Fusina gefahren und von dort mit dem Schiff nach Venedig, welches wir im Schnelldurchlauf besichtigt haben, ca. 3 ½ Stunden. Um 14.00 Uhr enterten wir wieder ein Schiff welches uns zurück zum Bus bringen sollte. Bevor wir zum Weingut Salvan zurückfuhren, haben wir uns noch von unserem Mitspieler Thomas Heller verabschiedet der seinen wohlverdienten Urlaub nun fortsetzen konnte. Im Weingut  angekommen sorgten wir erst einmal für Stimmung unter den Gästen beim Tag der offenen Tür, in dem wir flott aufspielten, was bei den Zuhörern sehr gut ankam und wir dem Beifall der Anwesenden entnehmen konnten.

Unser Mathias genannt „Katzo“ hat es sich nehmen lassen, seine Wettschulden einzulösen und damit nahm die Stimmung auf dem Weinfest an fahrt zu. Unter dem Beifall der zahlreich erschienenen Zuhörer gaben wir noch einmal unser Bestes und vor lauter Begeisterung vergaßen wir, dass um 20.00 Uhr im Hotel das  Abendessen auf uns wartete. Wir schafften es dann doch noch, zwar mit einiger Verspätung uns los zu reißen und ins Hotel zurück zu fahren. Nach dem Essen saßen wir noch gemütlich beisammen, um dann unserem Körper die wohlverdiente Nachtruhe zu gönnen.

Pünktlich um 9.00 Uhr traten wir am Montagmorgen die Heimreise an. Mit bester Stimmung und etwas Wehmut landeten wir gegen 19.30 Uhr in Möhringen.  Alle waren sich einig,  dass dies einer unserer schönsten Ausflüge war, die wir je mit dem Fanfarenzug gemacht hatten. An alle die zu Hause geblieben sind, aus welchen Gründen auch immer, es wird Euch ewig reuen, nicht dabei gewesen zu sein.

 

gez. Eckhard Kruggel

ehemaliger Pressewart